Mein Besuch beim „Schausteller“ in Belgien

Mai 2021

Eine Reise in die Vergangenheit und ein unerwarteter Fund

Als Liebhaber verlassener Orte und Abenteuer zog es mich diesmal in einen der faszinierendsten Lost Places in Belgien – den sogenannten „Schausteller“. Dieser Ort, verborgen in der stillen Landschaft Belgiens, verspricht nicht nur eine Reise in die Vergangenheit, sondern hält auch so manche Überraschung bereit. Das Highlight meines Besuchs? Ein makelloser Rolls Royce, der in der alten Garage des Geländes vor sich hin schlummerte.

Die Ankunft: Eine Mischung aus Vorfreude und Nervenkitzel

Schon die Anreise zum „Schausteller“ war aufregend. Mit jeder Meile, die wir uns dem Ziel näherten, stieg meine Vorfreude. Ich hatte von diesem Ort gehört – Geschichten von verlassenen Karussells, alten Wohnwagen und dem unvergleichlichen Charme vergangener Zeiten. Doch nichts hätte mich auf das vorbereiten können, was mich tatsächlich erwartete.

Die ersten Schritte: Ein Blick in die Vergangenheit

Beim Betreten des Geländes wurde ich von einer Welle der Nostalgie überwältigt. Verrostete Fahrgeschäfte, die einst Kinderlachen und fröhliches Geschrei begleiteten, standen nun still und verloren in der Zeit. Es war, als würde die Vergangenheit in jedem Winkel flüstern und Geschichten von längst vergangenen Tagen erzählen.

Die alten Wohnwagen, die einst Schausteller beherbergten, standen verlassen und verfallen am Rande des Geländes. Einige waren noch erstaunlich gut erhalten, andere zeigten deutliche Spuren des Verfalls. Doch jeder von ihnen strahlte eine einzigartige Atmosphäre aus – eine Mischung aus Melancholie und dem unaufhaltsamen Lauf der Zeit.

Der Fund: Ein Rolls Royce in der Garage

Als ich mich weiter über das Gelände bewegte, zog mich ein unscheinbares Gebäude magisch an. Es war eine alte Garage, deren Tür leicht geöffnet war. Mit einem Herzschlag, der schneller schlug, trat ich ein und traute meinen Augen kaum. Dort, inmitten des Staubs und der Dunkelheit, stand ein makelloser Rolls Royce. Es war, als hätte die Zeit in diesem Raum stillgestanden.

Der Anblick dieses luxuriösen Fahrzeugs in einer solch verlassenen Umgebung war surreal. Der Rolls Royce, Symbol von Eleganz und Wohlstand, wirkte in dieser verfallenen Garage wie ein vergessener Schatz. Ich fragte mich, wie lange er wohl schon hier stand und welche Geschichten er erzählen könnte.

Die Geschichte des „Schaustellers“

Nach meinem Fund war meine Neugier geweckt. Ich wollte mehr über die Geschichte dieses Ortes erfahren. Der „Schausteller“ war einst ein lebendiger Rummelplatz, der in den 1950er und 1960er Jahren großen Zulauf hatte. Schausteller aus ganz Europa kamen hierher, um ihre Attraktionen zu präsentieren und das Publikum zu begeistern.

Doch wie so oft in der Geschichte solcher Orte, kam auch hier der unvermeidliche Niedergang. Mit der Zeit wurden die Attraktionen weniger besucht, und der Rummelplatz musste schließlich seine Tore schließen. Die Schausteller zogen weiter, und der „Schausteller“ verfiel nach und nach. Was blieb, sind die Relikte einer glorreichen Vergangenheit und die stille Schönheit des Verfalls.

Die Magie der Lost Places

Warum faszinieren uns verlassene Orte so sehr? Für mich sind es die Geschichten, die sie erzählen. Jeder Lost Place ist wie ein Kapitel eines Buches, das darauf wartet, entdeckt zu werden. Es ist die Mischung aus Geschichte, Architektur und der unbestreitbaren Magie des Verfalls, die mich immer wieder zu diesen Orten zieht.

Der „Schausteller“ war in dieser Hinsicht ein besonderes Erlebnis. Die verrosteten Karussells, die verfallenen Wohnwagen und der unerwartete Fund des Rolls Royce – all das machte diesen Besuch unvergesslich. Es war eine Reise in die Vergangenheit, die mich daran erinnerte, wie vergänglich das Leben ist und wie wichtig es ist, die Geschichten der Vergangenheit zu bewahren.

Fazit: Ein unvergessliches Abenteuer

Mein Besuch beim „Schausteller“ in Belgien war mehr als nur eine Erkundung eines verlassenen Ortes. Es war ein tiefes Eintauchen in die Geschichte, eine Begegnung mit vergessenen Schätzen und eine Erinnerung daran, dass Schönheit oft dort zu finden ist, wo man sie am wenigsten erwartet. Der Rolls Royce in der alten Garage bleibt für mich das Symbol dieses Abenteuers – ein funkelnder Schatz inmitten des Verfalls.

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